Morgenthaler. de    - Dezember 2023

 

 

Wer bin ich ?
Schneefall

Heute auf den Tag genau vor 2423 Jahren rät uns Sokrates:
"Mensch, erkenne dich selbst."

In der Gegenwart hätte er es sicher einfacher gehabt:
Er ginge mit dem Fotoapparat raus und macht in paar Bilder.

Und hinterher am PC
erkennt er anhand seiner Bilder, wer er wirklich ist.

Ich selbst habe heute erkannt wer ich bin:
Ich bin ein "leidenschaftlicher Schneefall Fotograf".

Dumm ist nur, dass ich an den restlichen 360 Tagen im Jahr,
an denen KEIN Schnee fällt,
wieder nicht weiß, wer ich bin.

 

 

 

Offizieller Auftrag von Franz
Schneefall

Franz hat mir empfohlen ein Jünger der ZEN Lehre zu werden.
Und mit meinen 71 Jahren ist mir alles willkommen,
was mich jünger macht.

Die Lehre des ZEN ist, soweit ich sie bisher verstanden habe,
die Lehre davon, den Anfänger Geist zu bewahren.

Herzlich gerne.

Als Anfänger der Fotografie Kunst,
darf ich alle Fehler machen, die mir so in den Sinn kommen.

Damit fällt mir eine Zen-tner schwere Last von den Schultern.
Ich darf das Hauptmotiv zen-triert in die Bildmitte setzen.
Den Zen-it meines Könnens darf ich vor mir herschieben.
Auch wenn ich keinen Zen-timeter weiterkomme.
Es gibt trotzdem für mich keine Zen-sur.

Und ich darf mit allen Frauen flirten, die Zen-zi heißen.

 

 

 

Vermisstenanzeige
Blaue Stunde Wolfratshausen

Im der neuesten Serien-eMail von Sony schreiben Sie die Überschrift:

"Deiner Kreativität durch die Flexibilität der ZV E10 freien Lauf lassen."

Das habe ich gemacht.
Sofort.
Total freien Lauf.

Leider !
Jetzt ist mir meine Kreativität entlaufen.

Ehrliche Finder sollten Sie doch bitte wieder bei mir abgeben.
Ich zahle auch einen hohen Finderlohn.

 

 

 

Schnee von gestern
Blaue Stunde Wolfratshausen

Ich bin jetzt doch kein Schneefall Fotograf.
Es schneit viel zu selten.
Das ist für mich viel zu wenig.
Nur an 5 Tagen im Jahr zu fotografieren, kommt nicht in Frage.

Ich bin jetzt, wie Ihr seht, ein "Blaue Stunde" Fotograf
Da kann ich täglich raus.
Sogar 2 mal.

In allen Fotolehrbüchern steht allerdings die Mahnung,
dass man sich gründlich darauf vorbereiten muss:

Erst mit 10 "Halbe" und 10 Obstler hinterher,
kommt man so richtig in blaue Stimmung,
und die blaue Stimmung hält dann viel länger an, als eine Stunde.
Angeblich erlebt man so eine ganze "blaue Nacht".

Und es wird dringend empfohlen mit Stativ fotografieren
Sonst dreht sich alles im Sucher.

Ich muss nur noch meine Frau davon überzeugen.

 

 

 

Richtig atmen
Richtig atmen

Auch das noch.
Nicht nur das Motiv fest im Blick.
Die Komposition geprüft und korrigiert.
Zeit, Blende, ISO, usw. richtig eingestellt?

"Drücken Sie nach dem Einatmen den Atem sachte herunter,
so dass sich die Bauchwand mäßig spannt."

So redet der ZEN Meister.
Bei mir spannt nur die enge Hose.

Weiter heißt es:
"Bei richtiger Ausführung werden Sie spüren,
dass Ihnen das Fotografieren von Tag zu Tag leichter fällt."

Aber ich fotografiere auch Nachts.
Darf ich da wieder normal atmen ?

 

 

 

Bestätigung von höchster Stelle.
Bestätigung von höchster Stelle

Scott Kelby ist Autor von mehr als 100 Büchern.
Sein erster Band der »Foto-Rezepte« wurde zum
meistverkauften Buch in der Geschichte der Digitalfotografie.

Natürlich habe ich einige seiner Bücher gelesen.
Sogar auswendig gelernt.

So weiss ich auswendig was in seinem Buch:
"Reisefoto Rezepte" auf Seite 58 steht:

"Es ist nicht jedermanns Sache, im RAW-Format zu fotografieren,
denn wenn die RAW-Bilder aus der Kamera kommen,
sehen sie nicht annähernd so gut aus wie JPEGs.
Denn bei JPEGs schärft die Kamera das Bild,
erhöht Kontrast und Farbsättigung, reduziert das Rauschen etc."

Ich habe da so den leisen Verdacht,
dass er aus reinem Zufall meinen Blog gelesen hat,
in dem ich beichte, dass ich nur in JPEG knipse.

Dass ich mal so in die Geschichte der Fotografie
eingehen würde hätte ich nie gedacht.

Und auch sein zweiter Satz geht mir runter wie Öl:

"Erstklassige Bilder hängen nicht von einem bestimmten Dateiformat ab.
Einige der besten Fotos überhaupt wurden in JPEG fotografiert,
darunter auch welche, die es auf die Cover
der größten und renommiertesten Magazine geschafft haben."

Ich habe jetzt keine Zeit zum weiter Schreiben:
Ich muss jetzt online gehen und weitere Bücher von Ihm kaufen.
Vielleicht bekomme ich ja nochmals Bestätigung für meinen Querkopf.

 

 

 

Die Stunde der Wahrheit
Die Stunde der Wahrheit

Heute wollte ich es einmal ganz genau wissen.

Im Prospekt meines Foto Apparates steht,
dass dieses Modell, das ich täglich mit mir rumtrage
insgesamt 4.398.046.511.104 Farben aufnehmen kann.
(14 Bit RAW ist die exakte Spezifikation)

Vermutlich ist der Apparat deshalb auch so schwer.

Und bei Sonnenschein am blauen Meer,
oder im Hochgebirge ist es keine Kunst
schöne farbige Bilder aufzunehmen.

Also bin ich bei bedecktem Himmel
und leichtem Schneefall raus.

Und wie ihr seht, kann sich das Ergebnis sehen lassen.
Ein Farb-Spektakel, voller Buntheit und grandiose Farb-Brillanz vom Feinsten!

Wenn Ihr alle 60 Millionen Pixel einzeln kontrolliert,
bemerkt ihr, dass keine einzige Farbe fehlt.

 

 

 

Langweilig oder außergewöhnlich
Langweilig oder außergewöhnlich

Irgendwo steht geschrieben,
(ich weiß jetzt gerade nicht mehr auswendig in welchem Buch,
(die Demenz hält Einzug)), dass angeblich 80% aller Bilder
aus Augenhöhe aufgenommen werden.

Da war jemand ganz schön fleißig am Zählen:
Der Autor behauptet, täglich werden zwei Milliarden Bilder
ins Internet hochgeladen.
Davon seien 80 % aus dieser langweiligen Perspektive aufgenommen.

Aber diese Tatsache kann man auch zum eigenen Vorteil verwenden:

Einfach mal Demut zeigen und für das nächste Bild auf die Knie gehen.

Ich muss mal "unsern Georg" fragen ,
ob er in seiner Ausrüstung neben Gummi Stiefel und ISO Matte
auch noch Knieschützer aus dem Fließenleger Baumarkt dabei hat.

Und wenn Georg sagt,
dass er zusätzlich noch eine 10-Meter Leiter immer dabei hat,
ja dann schleppe ich dieses Mistding halt auch mit mir rum.

 

 

 

In der Ruhe liegt die Kraft
In der Ruhe liegt die Kraft

Scott Selby mahnt in seinem Buch "Reisefoto Rezepte" auf Seite 29
zu ruhigen einfachen Motiven.

"Ich komme mir ziemlich dumm vor,
weil ich so viele Jahre beim Blick durch den Sucher dachte:
»Das sieht nicht gerade spannend aus«,
und daraufhin versuchte, noch weitere Elemente
mit aufs Bild zu nehmen, damit es interessanter würde.
Das hat nur selten funktioniert.
Ich hätte nicht nach weiteren Bildelementen suchen,
sondern mich stattdessen bemühen sollen,
weniger Objekte zu zeigen."

Er spricht mir aus der Seele.
Das ist genau meine persönliche Knipser Philosophie.

Wir alle kennen den Spruch: "Weniger ist mehr".

Noch weniger ist noch mehr.

Meine Frage: Gilt dann auch am Ende der Spruch:
"Gar nichts ist alles ?"

 

 

 

Seit 44 Jahren ...
Seit 44 Jahren ...

Seit 44 Jahren mache ich immer das Gleiche:

Zuerst habe ich als EDV-Trainer mit Tusche und Schablone
Skizzen und Schaltpläne gezeichnet und
erklärenden Text dazu geschrieben.

Später wurden die Skizzen und Schaltpläne mit PowerPoint gemalt.

In meiner Internet Reisebüro Zeit habe ich Fotos gemacht
von den besonderen Sehenswürdigkeiten der Orte
und erklärenden Text dazu geschrieben.

Und seit dem Ausflug zur Glentleiten
mache ich Fotos und schreibe etwas Text dazu.

Ich habe also 44 Jahre Anlauf genommen.

Im Bild die Spitze eines Füllers um Texte zu schreiben.
Ein Bild aus der Serie: Kleines ganz groß

 

 

 

Nichts wie weg
Nichts wie weg

Nach meiner Ausbildung wollte ich nur noch weg.

Weit weg.

Nach Amerika zur Firma Texas Instruments in LA.

Doch die haben auf mein Bewerbungsschreiben
noch nicht einmal geantwortet.

Heute bin ich froh drum.

360 Tage blauer Himmel und heiß.
Nur an 5 Tagen etwas Regen.
Ich weiß nicht ob mir das bekommen wäre.

Heute denke ich,
dass uns das Sauwetter mindestens ein halbes Jahr quälen muss,
damit wir den Frühling und Sommer
erst richtig genießen können.

Oder sollte ich einmal zum Psychologen ?

 

 

 

Zeit ist Geld
Zeit ist Geld

Eine normale Gondelfahrt in Venedig kostet zur Zeit
90 Euro und dauert ca. 30 Minuten.

Die Gondoliere sind jetzt auf eine ganz pfiffige Idee gekommen.

Mit einem leisen Elektro Außenbordmotor
der hinten an der Gondel befestigt wird,
kann die Fahrt so beschleunigt werden,
dass die Fahrt in 15 Minuten schon vorbei ist.

Natürlich ist der Elektromotor unter Wasser angebracht,
damit die Kunden nichts davon merken.

Auf diese Art und Weise kann der Umsatz verdoppelt werden.

Ich hatte durch Zufall das Glück
einer dieser neuen Fahrten zu fotografieren.

Auf www.openpr.de kann Hinz und Kunz und alle Morgenthalers,
kostenlos eine Presse Mitteilung online stellen.

Diese Nachricht werde ich so wie hier, für den 1.4.2024 veröffentlichen.

 

 

 

Soll ich lieber aufhören ?
Das Ende meiner Fotografie

Charlie Chaplin hat mir heute ganz schön Angst eingejagt!

Ein etwas abgewandeltes Zitat von Ihm lautet:

Fotografen sollten bedenken,
dass man ihnen am Tag des Jüngsten Gerichts
all ihre Fotos nochmals zeigen wird.

Soll ich lieber aufhören bevor es zu viel wird?

 

 

 

Noch viel Platz für Werbung
Platz für Werbung

Naturfotografen haben eine Abneigung gegen alles,
was im Bild nach einem Eingriff des Menschen aussehen könnte.

Umstritten ist lediglich, ob alte Burgen und Schlösser
mit aufs Bild dürfen oder nicht.

Stadtfotografen haben diese Sorgen nicht.
Hier darf sogar Werbung mit aufs Bild.
Auch wenn es nervt: Wir haben uns längst an dieses Stadtbild gewöhnt.

Dabei ist, wie Ihr seht,
noch soooo viel Platz für Werbung vorhanden.

So kommt bestimmt in Zukunft noch Werbung auf dem Asphalt.
Eine große Steuer Einnahme Quelle für die Kommunen.

Weitere Werbeflächen sind:
Die Rückseite der Verkehrsschilder.
Werbebanner die über die Straße aufgespannt werden.
Im Winter, wenn die Blätter abgefallen sind,
hängen bestimmt kleine grüne Werbe Zettel an unseren Bäumen.

Und auf dem Trottoir könnte ein elektronisches Laufband
Sonderangebote der Geschäfte anzeigen.

Wer sich dann weiterhin hartnäckig weigert einzukaufen,
der wird mit der Gesicht Erkennung an die Stadtverwaltung gemeldet,
und verliert sein Bürgerrecht den Gehweg zu benutzen.

Eigentlich wollte ich mit der Objekterkennung von Adobe
alle Werbebanner entfernen um ein "schönes Stadtbild" zu fotografieren,
aber selbst diese Software stößt bei dieser Menge an Werbung an Ihre Grenzen.

 

 

 

Kunst
Kunst

Und immer wieder ziehen mich Bücher zum Thema Kunst magisch an.

Wie werde ich so richtig kreativ ist eine Frage,
die mich täglich 25 Stunden lang beschäftigt.

Pia Parolin schreibt in Ihrem Buch: "Entwickle Deine Fotografie"

"Kunst dreht sich um Auseinandersetzung, Tiefe.
Es geht darum, aktiv zu sein und die Welt zum Nachdenken anzuregen,
Menschen zu berühren und dadurch aus ihrem Inneren heraus
den Dialog auf einer neuen Ebene zu suchen."

Jetzt lese ich das Buch zum dritten Mal und
verstehe es immer noch nicht.

Als Technik orientierter und verliebter Mensch,
ist mir das Thema Kunst soooo weit entfernt,
wie das Schwarze Loch in unserer Milchstraße.

Was ist denn Tiefe ?
Meint sie damit einfach nur die Schärfentiefe?

Auseinandersetzung bedeutet wohl,
das sich mit Euch streiten soll, oder ?

Und "neue Ebene"?
Ebenen habe ich erst vor 3 Tagen mit Fotoshop gekauft.
Wenigstens etwas !

Ausserdem hat es mir meine Frau verboten, alle Menschen zu berühren.

Und wenn es Euch genauso geht wir mir,
dass ihr "Kunst" schwer versteht, hier die Erklärung:

Das Grüne, das sind Blätter, das Rote auch.
Und das Weiße das auf den Blättern liegt,
das ist Schnee von gestern.

 

 

 

Volltreffer
Volltreffer

Pia Parolin schreibt in Ihrem Buch: "Entwickle Deine Fotografie"

"Schreiben gehört dazu.
Und schreiben hilft.
Das gilt in der Kunst wie in der Fotografie.
Wenn du dich zusätzlich mit Worten ausdrückst,
kann dir das manch weitere Tür öffnen."

Sie spricht damit bestimmt die jüngeren Fotografen an,
die sich noch als Künstler zeigen müssen.

Denn die Zeit in meinem Leben,
in der ich mich präsentieren musste,
ist Gott sei Dank schon vorbei.

Ich selbst mag keine offenen Türen.
Da ziehts mir zu sehr.

Und man weiß auch nie, wer da alles reinkommt.

 

 

 

Vertauschte Rollen
Vertauschte Rollen

Pia Parolin frägt mich persönlich in Ihrem Buch:
"Entwickle Deine Fotografie" folgendes:

Warum möchtest du fotografieren?
Was bewegt dich?
Wie setzt Du Deine Idee in Bilder um?
Wie kannst du das mit Fotos ausdrücken?
Was möchtest du erreichen?

Auf all diese Fragen habe ich KEINE Ahnung.
Ich denke dann immer,
ich bin im falschen Film bzw. im falschen Buch:
Ich dachte die Fragen stelle ich als Leser!

Ich will wissen warum ich fotografieren soll.
Ich will wissen was mich innerlich bewegt.
Ich will wissen was ich mit Fotos ausdrücken will.

Ich komme aus einem kleinen Dorf in Rheinland Pfalz: Winterbach.
Dort hat man auch keine Antwort auf meine Fragen.

Aber was kann man bei diesem Ortsnamen schon erwarten:
Winterbach: Vorne Weh und hinten Ach.

 

 

 

Resonanz
Resonanz

David Ulrich schreibt in seinem Buch: "Bewusster Fotografieren"
»Suche Resonanz in deinem Leben und deiner Arbeit. Du wirst nicht enttäuscht werden.
Für mich ist Resonanz der Grundstein für unsere Arbeit als Fotografen und Fotografinnen«.

Dies habe ich jetzt schon 3 mal gelesen, (Das Buch und den Satz)
aber erst heute habe ich es verstanden und verinnerlicht.

Sein Rat:
Suche nach Dingen die Dir gefallen. Gehe ich ein Fotogeschäft und
nehme alle gängigen Fotoapparate in die Hand.
Die Kamera die am besten in der Hand liegt, ist die richtige für Dich.

Wohne in dem Ort in dem Du dich wohlfühlst.

Lebe mit dem Partner der Dein Wesen nährt.

Mache den Job, der Dir am meisten hilft Deinen Lebensweg zu gestalten.

Such Dir nur die Motive aus, die Dir am Herzen liegen.

Wenn Du Fotografieren liebst, gehe täglich raus und hole Dir Deine Lebensfreude.

Für mich bedeutet es: Gehe in den Fotoclub der Dir am besten zusagt,
mit den Menschen, mit denen Du in Resonanz bist.

Noch 2 Zitate:
Steve Jobs gibt uns den Rat:
"Finde das, was du liebst. Und begnüge dich niemals mit etwas Geringerem.
Hab den Mut, deinem Herzen und deiner Intuition zu folgen.
Du weißt schon, wer du gerne werden möchtest."

Und Barbara Sher schreibt:
"Tatsache: Sie können Ihrem Herzen nicht sagen, was es will.
Ihr Herz wird es Ihnen sagen."

 

 

 

Gletscher im Hochgebirge ?
Hochgebirge

Entweder Gletscher im Hochgebirge, oder doch nur die Schnee Müll Deponie in Kochel?

Ganz unerwartet, nicht geplant, und natürlich hinterher am PC bearbeitet.
Einfach nur Glück gehabt, und "rein zufällig" den Fotoapparat an der Hand.

Die Dogmatiker die Foto Lehrbücher schreiben,
weisen immer und immer wieder gebetmühlenartig darauf hin,
dass dies ein absolutes NoGo ist:
Man darf nie und unter keinen Umständen ein Foto nachbearbeiten.

Aus der Kamera raus und im Original veröffentlichen,
so ist die reine Lehre für gute Fotografen.

Wie gut für dieses Motiv,
dass ich manchmal stur, hartnäckig und unbelehrbar bin.

Bei normaler Belichtung wirkt das Bild bei Weitem nicht so dramatisch.

 

 

 

Seltene Übereinstimmung
Maria Dank Kapelle Degerndorf

Normalerweise widersprechen sich die Wissenschaft und die Religionen.

In einem sind sie sich scheinbar einig:

Die Christen behaupten, Maria sei die Mutter Gottes.

Und die Wissenschaft behauptet das Leben sei aus dem Meer entstanden.

Und Meer heißt auf Lateinisch bzw. Italienisch: Mare.

Für mich ist das der gleiche Wortstamm wie das deutsche Wort: Maria.

Im Bild die Maria Dank Kapelle von Degerndorf.

 

 

 

Vom Himmel hoch ...
Vom Himmel hoch ...

Heute hat das Christkind versucht,
verfrüht in Wolfratshausen zu landen und
seine Geschenke zu verteilen.

Doch am Maibaum ist zur Zeit Eiszeit für Schlittschuhfahrer
und damit Glatteis- und Rutschgefahr.

So musste das Christkind durchstarten und ist einfach weitergeflogen.

Bestimmt nach Geretsried zu Susanne Ihrem Geburtstag

Das wünsche ich mir auch mal: Einen ganzen Korb voller Geschenke nur für mich.

 

 

 

Und dazwischen ?
Und dazwischen ?

Was fotografiere ich,
nachdem die Sonne aufgegangen ist?

Sicher ist: die Sonne wird auch wieder untergehen,
denn alles was aufsteigt, kommt auch wieder herunter.

In allen Lehrbüchern steht,
Sonnenaufgang und Sonnenuntergang sind die besten Licht Zeiten
für gute Fotos.
Aber was dazwischen liegt, das schreibt niemand.

Selbst jetzt im Winter,
liegt dazwischen eine "ganze Menge Zeit".
Es ist sogar die meiste Zeit des Tages.

Also was tun?
Heimgehen und warten ?
Draußen warten, auch wenn es kalt ist ?
Gibt es nur diese beiden Rand-Licht-Zeiten für gute Fotos?

Was fotografiert ihr dazwischen ?

 

 

 

Und jetzt ?
Und jetzt ?

Ich hoffe, dass ich so langsam die handwerklichen Fähigkeiten habe,
um bei normalen Lichtverhältnissen passable Bilder zu machen.

Bei normalen Tageslicht beherrsche ich die Schärfe, die Schärfentiefe,
die Über- Unter- und Normalbelichtung, etc.

Auch die Bedienung des Fotoapparates ist mir so geläufig,
sodass ich nicht mehr den Apparat absetzen muss
um die Einstellungen zu ändern.

Die Komposition lässt sich zwar immer weiter verbessern,
aber fürs erste genügt es.

Aber jetzt kommt das allerwichtigste:

Was will ich inhaltlich fotografieren?

Welche Themen bringen mein Herz zum Singen?

David Ulrich schreibt:
"Vermeiden Sie Klischees und abgedroschene Themen."
Und weiter:
"Arbeiten Sie an Projekten, nicht nur an einzelnen Bildern.
Um sich voll und ganz auf den kreativen Prozess einlassen zu können,
brauchen Sie eine Richtung und ein klares Ziel, etwas,
das Sie nach draußen zieht.
Was treibt Ihre Leidenschaft und Ihr Engagement an?"

Dass es soooo schwer werden würde, hätte ich nicht gedacht.
Jetzt fängt die Arbeit erst richtig an !

 

 

 

Die Kamera als mächtiges Werkzeug
Die Kamera als mächtiges Werkzeug

David Ulrich schreibt: "Verstehen Sie, dass Ihre Kamera ein mächtiges Werkzeug ist,
um das Bewusstsein zu erweitern und positive soziale Veränderungen anzustoßen."

Er suggeriert die Leser zwischen den Zeilen,
dass sie mit entsprechenden Bildern der Gesellschaft einen Spiegel vorhalten können.

Damit geht er weit über die persönliche Motivation von uns Fotografieren hinaus,
die nur der eigenen Freude, Hobby oder dem Zeitvertreib dient.

Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie an einem Club Abend,
Anne-Luise sehr spontan und sehr positiv reagiert hat, als Franz davon sprach,
dass wir als Fotoclub für Königsdorf Bilder machen werden.

In diesem Sinne glaube ich:
Eine neue gemeinsame Aufgabe würde dem Club Leben sehr gut tun.

 

 

 

Frohe Weihnachten
Frohe Weihnachten

Ohne große Worte (auch keine kleinen):

Euch allen: "Alles Gute zu Weihnachten".

Karl Valentin soll gesagt haben:
"Wenn die stade Zeit vorüber ist,
dann wird`s auch wieder ruhiger"

 

 

 

Dreck oder Licht
Dreck oder Licht

David Ulrich schreibt: "Scheuen Sie sich nicht, der Gesellschaft und der Welt zu zeigen:
das Gute, das Schlechte und das Hässliche. "

Da werde ich nicht mitmachen.
Wir alle kennen die aktuellen negativen Themen zur Genüge.

Wenn ich schon laut David Ulrich aufgefordert bin,
Bilder des Zeitgeschehens zu machen,
dann will ich lieber die Schönheit der Städte und Landschaften
hier im Oberland zeigen.

Die gilt es zu erhalten.
Ich will nicht das Tausend und erste Bild aufzunehmen,
von Themen die bei uns noch nicht ganz in Ordnung sind.

Gott sei Dank gibt es keine Pflicht,
die täglichen "Nachrichten" zu konsumieren.

In der Regel sind dies mehrheitlich nur "schlechte Nachrichten".

Mein Vorbild:
So wie es "unser Georg" auch macht.
Er gibt uns mit seinen schönen Sonnen-Aufgangs-Bilder
täglich Mut und Hoffnung, den neuen Tag als
schönes Geschenk des Lebens anzunehmen.
und das Beste daraus zu machen.

Es geht also darum, lösungsorientiert zu fotografieren
und nicht "wie die Massen-Medien" nur problemorientiert die Menschen zu quälen.

 

 

 

Kalender 2025
Kalender 2025

Franz sagte gestern, dass der neue Kalender für 2025
nicht nur das Motiv Thema "Die Stadt Geretsried" haben sollte,
sondern weiter gefasst werden muss.
Ich glaube da hat er recht.

David Ulrich schreibt immer wieder,
dass wir Fotografen auch eine Verantwortung für die Gemeinschaft haben,
in der wir leben.
Und da hat er auch recht.

Zusammen gibt das eine ganz neue Perspektive:
Ich schlage als Thema für den nächsten Kalender vor,
dass wir Sonnen Aufgänge im gesamten Oberland fotografieren.
Jedes Mitglied bringt einen Sonnenaufgang mit.
Wir haben ja noch ein ganzes Jahr Zeit für diese Bilder.

Und der Reinerlös, sollte nicht dem Fotoclub Geretsried zugutekommen.
Wir Mitglieder haben alle genug Geld.
Wir sollten den Reinerlös einer Stiftung bzw. Hilfsorganisation spenden.

Franz hat bestimmt gute Kenntnis bzw. Kontakte zu Kindern in medizinischer Not hier im Umland.

Wir "Alten", wissen schon unser ganzes Leben lang, dass wir alt werden.
Uns blieb also genügend Zeit uns mental und wirtschaftlich auf das Alter vorzubereiten.
Im Gegensatz zu den jungen Kindern in Not.

Ganz sicher bekommen wir für so eine Aktion auch genügend Raum und Berichterstattung in den Medien.
Das hilft uns beim Kalender Verkauf ganz enorm.

Weitere Motiv Themen sind Sonnenuntergänge, Alte Bauerhöfe,
Alte Maschinen wie z.B. Traktoren, oder Wassermühlen, etc.
Alt ist immer gut, das sieht man am Freilicht Museum Glentleiten.

Und lokal hier im Oberland ist auch gut.
Kommt immer wieder hervorragend bei den Menschen an.

In den Medien werden wir genügend mit Globalisierung manipuliert.

Und wenn man den Erfolg von Georgs prämierten Bild analysiert:
- Lokal hier aus dem Umland,
- Sonnenaufgang und
- Natur statt Stadt.

Auf dieser Schiene sollten wir weitermachen.

 

 

 

Suchen oder Finden ?
Suchen oder Finden ?

In vielen Foto Lehrbüchern steht ein gut gemeinter Rat,
wie wir Fotografen unsere Motive erkennen:

Dabei sind 2 konträre Herangehensweisen gemeint:

Suchen:

Geh hinaus und suche, welche Motive Dich spontan anmachen.
Lass Dich überraschen.
Sei achtsam.
Und wenn Du etwas findest, mache Deine Bilder aus allen denkbaren Perspektiven.
Gib Dich nie mit einem einzigen Foto eines Motivs zufrieden.
Entscheide erst hinterher am PC, welches "das beste Bild" ist.

Finden:

Überlege Dir täglich, bevor Du rausgehst, was Du heute fotografieren willst.
In welcher Stimmung bis Du ? Lebensfreude oder Nachdenklich.
Besinnlich wie zu Weihnachten, oder Aufbruchstimmung wie im Frühling zu Ostern?
Und dann fotografiere, was in Resonanz zu Deiner inneren Stimmung schwingt.

Was die bessere Strategie ist, wird leider nicht geschrieben.
Nur der allgemeine Hinweis:
Wenn Du eine Brücke gefunden hast, warte nicht auf die S-Bahn.

 

 

 

Früher war alles teurer
Früher war alles teurer

Früher, so vor einem Jahr, habe ich viel viel weniger fotografiert.
Die logische Konsequenz: ich konnte mich fotografisch nicht weiter entwickeln.

Dafür hatte ich umso mehr Foto Zubehör Frust Käufe gemacht.

Früher, so dachte ich damals,
bekomme ich gute Fotos mit möglichst teurem Fotoapparat
und jedem Zubehör (Objektive, Stative, Filter, etc.) das der Markt hergibt.

Und tatsächlich, es hat gewirkt:
Die Kassen der Foto- und der Zubehör Firmen sind voll.

Nur bei mir selbst hat es nichts bewirkt.

Erst als ich nichts mehr gekauft habe (notgedrungen, weil der Schrank voll ist)
und als ich mehr raus bin, merkte ich was der Apparat und die Objektive hergeben und was nicht.
Ich bemerkte auch, dass noch mehr Zubehör bei mir nichts bewirkt.

Dafür misstraue ich mittlerweile jeder Werbung,
auch wenn Sie als Kauf Empfehlung in Büchern versteckt ist,
in neutralen YouTube Beiträgen oder seriösen eMails.

Warum geht Lernen nur mit so viel Leid daher?

 

 

 

Inhalte
Inhalte

Und immer wieder quält mich der Gedanke,
die Frage, was ICH inhaltlich fotografieren will.

Wozu bin ich fotografisch auf der Welt ?

Wo ist er, der tiefe Sinn hinter den Landschaftsbildern,
den Sonnenauf- und Sonnenuntergängen, all den Makros,
alle Oberland- Geretsried- und Wolfratshausen Bilder?

Wie fotografiere ich Gefühle, die uns alle bewegen ?

Wie fotografiere ich Glück, Zufriedenheit, Liebe, Hoffnung, Aufbruch,
Gesundheit, Lebensfreude, Gemeinschaft, Wohlergehen, Zusammenhalt, etc.

Bilder die wirklich etwas aussagen und bewirken ?

Bilder die mehr als eine Sekunde lang betrachtet
und dann sofort wieder vergessen werden.

Auf eine einzige Art und Weise,
die meine Mitmenschen intuitiv erkennen und mitreist?

Außergewöhnliche Bilder,
die nicht nur die üblichen Klischees nachahmen,
die es schon eine Million mal gibt.

 

 

 

Lernhilfe und Problem
Lernhilfe und Problem

Nach wie vor ist meine beste Lernhilfe,
das Ausdrucken der Bilder, das Aufhängen und
tage- bzw. wochenlange, kritische Betrachten.

Oftmals sehe ich bereits beim Ausdruck,
was nicht passt und was ich
in Zukunft besser machen werde.

Mein größtes Problem ist immer noch,
das 3 : 2 Format des Sensors bzw. des DIN A4 Ausdrucks.

Bereits beim Blick durch den Sucher,
versuche ich das Motiv ins passende 3:2 Format zu zwingen.

Doch die Motive sind jedes Mal stärker, sturer als ich.

Sie lassen es einfach nicht zu.
Auch das gut zureden nutzt nichts.

Zuhause bei der Bildbearbeitung muss ich mich immer noch
dazu zwingen, Bilder die NICHT ausgedruckt werden,
ins richtige, optimale Format zu schneiden.